Fernverkehr: Became once Reisende jetzt wissen sollten

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Erstmals seit dem Orkan Kyrill vor elf Jahren hat die Deutsche Bahn den Fernverkehr komplett eingestellt. Züge fuhren seit dem Nachmittag aus Sicherheitsgründen nicht mehr ab. Die Bahn wies an, dass die Fernverkehrszüge, die noch unterwegs waren, soweit möglich bis zum Zielbahnhof fahren sollten. Die Sperre bleibe bis mindestens Betriebsschluss bestehen, hieß es von dem Unternehmen. « Wir rechnen jedoch auch am Freitag noch mit bundesweiten Beeinträchtigungen », sagte eine Bahnsprecherin am Donnerstagnachmittag ZEIT ONLINE. Auch Regionalzüge fielen in vielen Regionen aus.

Aufenthaltszüge, Taxi- und Hotelgutscheine bei der Bahn

Für gestrandete Bahnreisende stellte das Unternehmen in einigen Bahnhöfen sogenannte Aufenthaltszüge bereit. In den Fernzügen mit Schlafwagen können sich die festsitzende Passagiere aufwärmen und wenn nötig übernachten, sagte die Sprecherin. An einigen Bahnhöfen wurden heiße Getränke verteilt. In den DB-Reisezentren konnten betroffene Reisende außerdem Hotelgutscheine bekommen. Wer noch heute weiterreisen musste, konnte dort außerdem einen Taxigutschein anfragen.

Die Bahn kündigte an, alle betroffenen Kunden zu entschädigen. Wie schon bei den vorigen Stürmen sollten Tickets für die ausgefallenen Verbindungen bis eine Woche nach Störungsende ihre Gültigkeit behalten, sagte die Sprecherin. « Kunden können mit ihren Tickets dann einfach in den Zug steigen ». Das gelte auch für Spartickets, die normalerweise an eine bestimmte Fahrt gebunden sind.  

Online gebuchte Tickets und Sitzplatzreservierungen könnten online entweder umgebucht oder kostenfrei erstattet werden. Die Bahn wollte auf ihrer Web online page und über Twitter über die weitere Entwicklung der Störungen im Fern- und Regionalverkehr informieren.  

Kaum Ausfälle bei Fernbussen

Im Fernbusverkehr gab es zunächst keine größeren Ausfälle. Beim größten Anbieter in Deutschland, Flixbus, gab es nur vereinzelte Störungen, sagte eine Sprecherin ZEIT ONLINE. Die Busse müssten ihre Geschwindigkeit teilweise anpassen, außerdem gebe es im ganzen Bundesgebiet Verkehrsbehinderungen durch den Sturm. Die Busse seien also teilweise verspätet, Ausfälle gebe es aber kaum.

Flüge wurden gestrichen

An mehreren deutschen Flughäfen wurden Flüge gestrichen, weil zum Beispiel Ankünfte aus den Niederlanden wegen des Unwetters ausfielen. Der Flughafen Köln/Bonn unterbrach am Mittag für etwa anderthalb Stunden den Betrieb, es gab keine Begins und Landungen mehr. Am Flughafen Düsseldorf wurden nach Angaben des Betreibers etliche Flüge gestrichen. An den Berliner Flughäfen fielen mehrere Verbindungen aus, weil die Maschinen aus Westdeutschland und den Niederlanden nicht hatten starten können.

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