Der Fußball-Mäzen Hasan Ismaik hat
beim TSV 1860 München seinen
Rücktritt von
seinen Ämtern im Aufsichtsrat und im Beirat angekündigt.
Das gab der Fußball-Regionalligist bekannt. Das Ende seines
Engagements beim Traditionsverein sei das aber nicht, betonte Ismaik.
Seit 2011 hatte der jordanische Investor jedes Mal gezahlt, wenn dem TSV das
Geld fehlt. Doch die Vereinsmitglieder zweifelten an seinem Fachwissen und hielten ihn für größenwahnsinnig. Viele Löwenfans machen Ismaik gar für den Niedergang ihres stolzen Clubs verantwortlich. Bei einer Mitgliederversammlung im vergangenen Juli hatte eine überwältigende Mehrheit für seine Kündigung gestimmt.
Vertreten wird Ismaik künftig von Peter Cassalette und
Saki Stimoniaris. Cassalette war bis zum Abstieg aus der 2.
Liga im Juni Präsident des 1860-Stammvereins, Stimoniaris bis vor
wenigen Wochen Verwaltungsratschef bei den Löwen. Stimoniaris wurde
zudem als Sprecher von Ismaik in allen 1860-Angelegenheiten
präsentiert. Ismaik sagte: « Ich freue mich, dass beide
Vollblut-Löwen zum Wohle des TSV 1860 anpacken. » Die
Personalentscheidung ist kurios, weil Cassalette als Präsident
eigentlich Vereinsvertreter und für viele ein Gegengewicht zur
Investorenseite in den paritätisch besetzten Gremien der
Profifußball-Abteilung hätte sein sollen.
Ismaiks Bruder wird Aufsichtsratsvorsitzender
Neben Hasan
Ismaik zog sich auch dessen Bruder Abdelrahman zurück. Der andere
Ismaik-Bruder Yahya steigt indes zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats
auf. Auch der Stammverein besetzt Posten in dem Kontrollgremium neu.
Verwaltungsratschef Markus Drees zieht sich zurück und wird durch
Präsident Robert Reisinger ersetzt.
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