Nach 70 Jahren im Spielwarenhandel bereitet das US-amerikanische Unternehmen Toys « R » Us die Schließung oder den Verkauf sämtlicher Filialen in den USA vor. Das berichtete die Washington Post am Mittwochabend. Mehr als 33.000 Arbeitsplätze seien durch diese Entscheidung gefährdet.

Nach einem Bericht des Wall Street Journal informierte Konzernchef David Brandon die Angestellten in den
USA über die voraussichtlichen Schließungen in einer
Telefonkonferenz. Der CEO des Unternehmens soll zudem angekündigt  haben, dass auch in Frankreich, Spanien, Polen und Australien der Geschäftsbetrieb eingestellt werden könnte. Einige US-Filialen könnten allerdings von der kanadischen Firmensparte weiterbetrieben werden. Das Unternehmen lehnte eine offizielle Stellungnahme bisher ab.

Der Konzern aus Unique Jersey hatte im vergangenen Herbst Insolvenz angemeldet. Vor allem aufgrund der wachsenden Konkurrenz durch Onlinehändler hätte das Unternehmen viele Kunden verloren. Im September 2017 hatte Toys « R » Us bereits angekündigt, 180 US-Filialen zu schließen. Am Mittwoch teilte das Unternehmen mit, dass sämtliche Geschäfte in Großbritannien geschlossen werden – a hundred Filialen und damit knapp ein Drittel aller Toys-« R »-Us-Läden in Europa. Nun rückt auch für rund seven-hundred weitere Läden in den USA ein Ende des Geschäftsbetriebs näher.

Der Spielzeughändler hat Schulden in Höhe von mehr als fünf Milliarden Buck. Weltweit arbeiten etwa 64.000 Menschen für Toys « R » Us.