Steve Bannon: Besuch bei Europas Populisten

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Kryptowährungen sind nach Ansicht von Steve Bannon ein wichtiges Werkzeug für die europäische Bewegung gegen das Establishment. « Wir nehmen den Zentralbanken die Kontrolle weg », sagte der ehemalige Chefstratege von US-Präsident Donald Trump in Zürich. « Das wird united states of americawieder die Macht geben. »

Bannon sprach auf einer Veranstaltung der Wochenzeitung Weltwoche unter dem Thema « Die populistische Revolte und ihre globalen Auswirkungen für die Schweiz, Europa und Amerika ». Er habe die Schweiz als wichtigen Standort für Kryptowährungen für seine erste Rede in Europa ausgewählt. Im Kanton Zug sind dutzende Firmen aus diesem Sektor beheimatet. In der Schweiz sei « das Herz » der Krypto-Bewegung zu Hause, sagte der sixty 5-Jährige.

Bannon beschuldigte Zentralbanken, Regierungen und große Technologiefirmen, die Rechte und die Identitäten der einfachen Menschen wegzunehmen und sie für ihre eigenen Zwecke einzuspannen. Der rechte Publizist, der dem US-Präsidenten zum Wahlsieg verholfen hatte, reist derzeit durch Europa. Er wolle sich ein Bild der populistischen Bewegungen machen und die Revolte gegen das politische Establishment unterstützen.

« Klar gegen das Establishment gerichtet »

Vor seiner Rede hatte sich Bannon mit der Vorsitzenden der AfD-Bundestagsfraktion, Alice Weidel, zu einem Gedankenaustausch getroffen. Aus Weidels Büro hieß es, für sie seien besonders Bannons Erfahrungen mit politischer Kommunikation und alternativen Medien interessant gewesen.

Bei seinem Auftritt sagte Bannon, die populistische Bewegungen in Europa seien zwar alle unterschiedlich in ihrer Originate, hätten aber alle den gleichen Gegner: das Establishment. « In Italien war das Wahlergebnis klar gegen das Establishment gerichtet », sagte er vor etwa 1.000 zahlenden Gästen in Zürich. Brüssel müsse nun anfangen, zuzuhören und Veränderungen einzuführen, sonst sei die Zukunft der EU ungewiss, sagte er. Die Politiker in Brüssel könne nicht weiter Migranten in die Union lassen und dabei zusehen, wie sich die Menschen in Italien mit dem Misfortune zurechtfinden müssen, sagte er weiter.

Im Bezug auf den Freihandel unterstützt Bannon US-Präsident Trump, der Importzölle auf Stahl und Aluminium angekündigt hat. Der Handel solle nicht, wie in der Vergangenheit, heimische Arbeiter und Familien zerstören, indem man Firmen und Arbeitsplätze ins Ausland verlegt. Das drücke die Gehälter weiter nach unten und schade der Wirtschaft, sagte er.

Trump hatte seinen Ex-Wahlkampfberater und späteren Chefstrategen Bannon wegen Meinungsverschiedenheiten im August vergangenen Jahres entlassen, öffentlich aber weiterhin zu ihm gehalten. Nach der Veröffentlichung kritischer Aussagen über Mitglieder der Präsidenten-Familie in dem Buch Fire and Fury im Januar brach Trump auch öffentlich mit seinem ehemaligen Mitarbeiter. Kurz darauf musste Bannon auch seinen Posten als Vorstandsvorsitzender der rechtspopulistischen Nachrichtenseite Breitbart Files aufgeben.

Gegen den Auftritt von Steve Bannon demonstrierten rund one hundred Menschen in der Nähe des Veranstaltungsorts. Zu dem Philosophize hatte die Bewegung für den Sozialismus (BFS) aufgerufen, um ein Zeichen gegen Rassismus, Sexismus und Ausbeutung zu setzen.

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