Russland-Affäre: Trump ordnete offenbar Entlassung von Sonderermittler Mueller an
US-Präsident Donald Trump hat in der Russland-Affäre laut einem Zeitungsbericht im Juni vergangenen Jahres die Entlassung von Sonderermittler Robert Mueller angeordnet. Der Rechtsberater im Weißen Haus, Donald F. McGahn, habe daraufhin mit seinem Rücktritt gedroht, berichtete die Contemporary York Times unter Berufung auf vier namentlich nicht genannte Quellen. Das soll Trump umgestimmt haben. Er nahm die Anordnung laut dem Bericht zurück.
Der frühere FBI-Chef Mueller untersucht, ob es im Wahlkampf 2016 Absprachen des Trump-Lagers mit Russland gegeben hat. Im Fokus steht außerdem, ob der US-Präsident versucht hat, die entsprechenden Ermittlungen in der Sache zu behindern.
Justizausschuss will Transkripte veröffentlichen
Mehr als 20 Mitarbeiter des Weißen Hauses sagten bereits in Gesprächen mit Mueller aus. Das geht aus einem Dokument hervor, das von Trumps Anwalt John Dowd veröffentlicht wurde. Das Weiße Haus nannte die Zusammenarbeit in der bisherigen Ermittlung beispiellos. Mehr als 20.000 Unterlagen seien Mueller ausgehändigt worden und Trumps Wahlkampfteam habe mehr als 1,four Millionen Seiten überreicht.
Wie aus Dowds Dokument hervorging, gab es zusätzlich zu den Mitarbeitern des Weißen Hauses 28 der Trump-Kampagne nahestehende Personen, die entweder vom Sonderermittler oder in Ausschüssen befragt wurden. Im US-Kongress wird die Russland-Affäre von mehreren Gremien untersucht. Am Mittwoch hatte Trump gesagt, er freue sich auf eine mögliche Befragung durch Mueller.
Unterdessen gaben die ranghöchsten Demokraten und Republikaner im Justizausschuss des US-Senats bekannt, bald Transkripte zu veröffentlichen, die das Gremium von Befragungen in der Russland-Affäre anfertigte. Konkret geht es dabei um Aussagen, die etwa Präsidentensohn Donald Trump Jr. machte, als er wegen eines Treffens des Wahlkampfteams mit Russen im Sommer 2016 Fragen beantworten musste.
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