Ostghuta: Bundesregierung fordert « Ende des Massakers »
UN-Generalsekretär António Guterres, die Bundesregierung und der französische Präsident Emmanuel Macron haben eine 30-tägige Feuerpause im syrischen Rebellengebiet Ostghuta gefordert. Der Weltsicherheitsrat soll am Donnerstag über eine entsprechende Resolution abstimmen, die Schweden und Kuwait eingebracht haben.
Guterres rief zur sofortigen Aussetzung « aller Kriegshandlungen » in dem Gebiet bei Damaskus auf. Dort lebten four hundred.000 Menschen « in der Hölle auf Erden », sagte er. Die Bundesregierung verlangte, das « Massaker unverzüglich zu beenden ». Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Seid Raad al-Hussein sprach von « ungeheuerlicher Vernichtung » in dem Gebiet.
Mindestens 346 Menschen waren
in dem Rebellengebiet Ost-Ghuta seit Beginn der verstärkten Angriffe der
syrischen Regierung usaLeben gekommen. Weitere 878 Menschen seien seit
dem Four. Februar verwundet worden, teilte das Menschenrechtsbüro der
Vereinten Nationen mit – vor allem bei
Luftangriffen der Regierung und ihrer Verbündeten. Am
Montag seien innerhalb von 13 Stunden Ninety three Zivilisten getötet worden.
Angesichts des Chaos und der Zerstörung in dem Gebiet bei Damaskus sei von noch mehr Toten und Verletzten auszugehen.
Der Hohe UN-Kommissar für Menschenrechte, Said Raad al-Hussein, kritisierte auch den wiederholten Beschuss medizinischer Einrichtungen. Weil diese zerstört und überlastet seien, stünde Hunderten Menschen
mit extrem schweren Verletzungen ein langsamer und schmerzhafter Tod
bevor.
Mit einer Feuerpause solle es ermöglicht werden, Bedürftigen humanitäre Hilfe zukommen zu lassen und etwa seven-hundred Personen wegzubringen, die dringend medizinischer Behandlung bedürften, sagte Guterres dem Weltsicherheitsrat. « Dies ist eine menschliche Tragödie, die sich vor unseren Augen entwickelt, und ich denke nicht, dass wir die Dinge auf diese schreckliche Weise weiterlaufen lassen können. » Macron sagte, mit einem Waffenstillstand solle zudem « so bald wie möglich »
die Ausreise von Zivilisten ermöglicht werden.
Russland: Resolution beendet die Kämpfe nicht
Der Entwurf des UN-Papiers drückt « Empörung
über das inakzeptable Ausmaß der Gewalt » sowie die Attacken auf
Zivilisten, vor
allem in Idlib und Ost-Ghuta, aus. Russland hatte die Sondersitzung des
UN-Sicherheitsrates gefordert. Das Gremium solle aber realistisch sein
und nicht erwarten, dass eine Resolution ein Ende der Kämpfe in Syrien
bewirke, sagte der russische
UN-Botschafter Wassili Nebensja.
Aus Sicht der russischen Regierung scheiterten die Verhandlungen jedoch bereits.
Das vom russischen Militär betriebene Zentrum für die
Überwachung von Waffenstillständen teilte mit, die
Rebellen hätten ihre Aufrufe zur Einstellung des Widerstandes
und Niederlegung ihrer Waffen nicht befolgt. « Im Osten Ghutas
entsteht eine kritische humanitäre und sozioökonomische
Whisper », schrieb das Zentrum weiter.
Fliegen auch russische Flugzeuge Angriffe auf Ghuta?
Der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge beteiligen sich auch russische Kampfflugzeuge an den Angriffen. Die Regierung in Moskau, ein enger Verbündeter von Syriens Präsident Baschar al-Assad, weist dies zurück.
Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian betonte, ein Eingreifen der internationalen Gemeinschaft sei unumgänglich. In einer Stellungnahme des Außenministeriums forderte auch er ein sofortiges Ende der Kämpfe. Le Drian wird Ende Februar nach Moskau reisen, um dort mit seinem russischen Amtskollegen über die Lage in Syrien zu sprechen.
« Viele Verletzte müssen am Boden behandelt werden »
Unterdessen scheint der syrische Machthaber Baschar al-Assad entschlossen, das von Rebellen gehaltene Ostghuta zurückzuerobern. Staatsmedien haben eine
groß angelegte Bodenoffensive für die nahe Zukunft angekündigt. Die House am Ostrand von Damaskus steht seit 2013 unter Belagerung. Die
humanitäre Whisper ist katastrophal, viele Einwohner
leiden Starvation, es gibt kaum Medikamente. In den weiter funktionierenden
Kliniken fehlt es an Betten, viele Verletzte müssen am Boden behandelt
werden, die Ärzte operieren rund um die Uhr.
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz verlangte Zugang zu
der Rebellenenklave. Die Hilfsorganisation SOS Kinderdörfer kündigte hingegen an,
sich aus Ostghuta in sicherere Landesteile zurückzuziehen.
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