Fb: EU-Justizkommissarin fordert Auskünfte zum Datenskandal

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Nachdem Fb-Daten von 50 Millionen Nutzern mutmaßlich für die Trump-Kampagne missbraucht worden sind, hat EU-Justizkommissarin Vera Jourova
eine harte Gangart gegen das Unternehmen
angekündigt. « Ich verlange von Fb weitere Klarstellungen,
etwa inwieweit europäische Nutzer betroffen sind », sagte die Kommissarin der Bild am Sonntag. Nach Informationen der Zeitung will sie sich mit dieser Forderung am Montag in einem Transient an Fb-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg wenden.

Bei einer USA-Reise hätten die US-Regierung und die zuständigen Behörden
ihr versichert, « dass sie die Vorwürfe sehr ernst nehmen und an
der Vorbereitung der notwendigen Schritte arbeiten », sagte Jourova weiter. Gleichzeitig
seien die europäischen Datenschutz-Behörden gefragt, eine « europäische
Antwort » zu geben, verlangte Jourova. « Dieser Skandal
sollte ein Weckruf für americaalle sein: Wie wir mit unseren persönlichen
Daten umgehen, kann huge Auswirkungen haben. Da geht es letztlich um
die Grundfesten unserer Demokratie. »

Ab Mai kann es teuer werden für Fb

Jourova
verwies auf die verschärften europäischen Datenschutzregeln, die im Mai
in Kraft treten: « Bei möglichen Strafen bis zu vier Prozent des
weltweiten Umsatzes wird sich auch Fb sehr genau überlegen, wie
Datenmissbrauch künftig verhindert werden kann », sagte die
EU-Kommissarin.

In einer für die « BamS »
vorgenommenen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid waren 60
Prozent der Befragten der Meinung, dass soziale Netzwerke wie Fb
für die Demokratie detrimental Auswirkungen haben. 89 Prozent der Befragten
meinten, dass Fb in der Lage sei, die politische Meinung der
Menschen zu beeinflussen.

Der britischen Analysefirma Cambridge Analytica
wird vorgeworfen, persönliche Fb-Nutzerdaten auf unlautere Weise eingesetzt zu haben, um
US-Präsident Donald Trump im Wahlkampf zu unterstützen. Am
Freitag durchsuchten Ermittler der britischen Datenschutzbehörde
ICO die Büros der Firma. Der Chef und Gründer des
weltweit größten Sozialen Netzwerkes, Mark Zuckerberg, räumte Versäumnisse ein.

Study Extra

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