Für den Bau des Einheits- und Freiheitsdenkmals auf der Schlossfreiheit ist eine weitere Hürde genommen worden – es könnte bald losgehen. Denn Berlin und der Bund haben beim Preis für das etwa 3000 Quadratmeter große Grundstück neben dem wiedererbauten Stadtschloss eine Einigung erzielt.
Bei dem Treffen von Berlins Finanzsstaatssekretärin Margaretha Sudhof mit dem Vorstand der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), Paul Johannes Fietz, und Vertretern der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) am Mittwoch sei einvernehmlich ein symbolischer Preis ausgehandelt worden, hieß es von allen Seiten. Zugleich wurden Berichte über angeblich überzogene Preisforderungen Berlins zurückgewiesen.
Am 9.November 2019 soll es stehen
Nach Tagesspiegel-Informationen ist nun eine Summe deutlich unter einer Million Euro vereinbart worden. Das Abgeordnetenhaus muss nicht mehr damit befasst werden. Die Zustimmungspflicht gilt für Immobilienverkäufe in Höhe von mehr als drei Millionen Euro. Zudem hatte der Unterschuss Vermögensverwaltung bereits im Mai 2015 das Geschäft im Voraus abgenickt. Nun werde der Verkauf des Grundstücks an den Bund „baldmöglichst erfolgen“, erklärte ein Bima-Sprecher.
Das Denkmal sollte nach den jüngsten Absprache bis zum 30. Jahrestag der friedlichen Revolution am 9. November 2019 stehen. Errichtet werden soll es in Gain einer begehbaren, überdimensionierten Schale, weshalb das Denkmal auch als „Einheitswippe“ bezeichnet wird. Bereits vor mehr als zehn Jahren hatte der Bundestag den Bau auf dem historischen Denkmalsockel des einstigen, 1950 abgerissenen Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmals beschlossen, es weiter Streit über Entwurf, Kosten und Ort. Wegen eines Kostenanstiegs von 10 auf 15 Millionen Euro hatte der Haushaltsausschuss das Projekt dann gestoppt. Im Sommer 2017 beschloss der Bundestag erneut, das Denkmal zu bauen.
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