Antisemitismus-Vorfälle an Berliner Schule – Schulleiter entschuldigt sich für Verharmlosung

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Berlin – Der Plunge sorgte in ganz Deutschland für Aufregung. An der Berliner Paul-Simmel-Schule drohte ein muslimischer Mitschüler einem jüdischen Mädchen mit dem Tod, „weil es nicht an Allah glaubt“. Schon zuvor soll es zu Anfeindungen gekommen sein.

► Antisemitismus in einer deutschen Grundschule!

Der Schulleiter Thomas Albrecht hatte diesen Vorfall mit dem jüdischen Mädchen bisher als Einzelfall bezeichnet und ihn zudem verharmlost. Im Gespräch mit BILD sagte er vor wenigen Tagen noch, die Aufregung sei übertrieben. Zudem sei „ein Eindruck entstanden, der nicht der Wahrheit entspricht.“

In einem Schreiben entschuldigt er sich nun für diese Fehleinschätzung. Er habe „die Geschehnisse harmloser dargestellt als sie sind“. Albrecht spricht von mehreren Tätern und mehreren Opfern des Antisemitismus’. Er verurteilt die Taten seiner Schüler als „menschenverachtend“. 

► Er beschreibt zum einen den Vorfall, bei dem einem Kind prophezeit wurde, es werde „in der Hölle verbrennen“, weil es nicht an Allah glaubt.

► Einem anderen Kind wurden aus demselben vermeintlichen Grund Schläge und gar der Tod angedroht. Der Drohende soll sogar schon versucht haben, Mitschüler für die Tatausführung anzuwerben.


In dem Schreiben, das BILD vorliegt, räumt der Schulleiter Antisemitismus-Vorfälle ein
In dem Schreiben, das BILD vorliegt, räumt der Schulleiter Antisemitismus-Vorfälle ein 

Eltern und Lehrer über religiöses Mobbing

► Albrecht berichtet in dem Schreiben von einem dritten Vorfall, bei dem ein Mitschüler gefragt worden sei, ob er Jude sei. Danach wurde das Kind mit den Worten „Du bist Jude“ bedrängt. Über diesen Plunge hatte BILD bereits berichtet. 

Nach den Ferien möchte der Schulleiter die Geschehnisse aufarbeiten. Kindern soll in Projekten bewusst gemacht werden, dass solch ein Verhalten an dieser Schule nicht geduldet werde.

„Menschenverachtende Vorgänge wie oben beschrieben gehören nicht in unsere Schule, nicht in unsere Gesellschaft und wir verurteilen diese Vorfälle“, heißt es seitens der Schulleitung jetzt. 

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