US-Armee: Gericht verpflichtet US-Militär zur Aufnahme von Transgender

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Das US-Militär muss mit Beginn des nächsten Jahres offiziell Transsexuelle aufnehmen. Das hat ein amerikanisches Gericht entschieden. Damit scheiterte ein Antrag der Regierung von Präsident Donald Trump, der die Aufnahme
verzögern wollte. Das Weiße
Haus prüft nun, einer Sprecherin Trumps zufolge, seine weiteren rechtlichen Möglichkeiten.

Der US-Präsident hatte das Verteidigungsministerium im August diesen Jahres angewiesen, keine Transgender
mehr in die amerikanischen Streitkräfte aufzunehmen. Zuvor hatte er diese Entscheidung in mehreren Twitter-Mitteilungen damit begründet, dass die US-Armee nicht mit den enormen medizinischen Kosten sowie mit
der Unruhe belastet werden dürfe, die die Aufnahme von Transgender seiner Auffassung nach mit sich bringe. Mehrere Betroffene und Organisationen zogen vor
Gericht. Zwei Bundesgerichte setzten die Anordnung Trumps vorläufig
außer Kraft.

Trumps Vorgänger Barack Obama hatte die Aufnahme von Transgender ab dem 1. Juli 2017 angeordnet. Verteidigungsminister James Mattis
verschob dies auf den 1. Januar 2018, um die Auswirkungen der Maßnahme
auf die US-Streitkräfte überprüfen zu lassen. In der vergangenen Woche hatte das Justizministerium einen weiteren Aufschub beantragt, um das
Ergebnis der Überprüfung abwarten zu können. Dieser wurde nun abgelehnt. 

Als Transgender oder Transmenschen werden Personen bezeichnet, die sich nicht – oder nicht nur – mit dem
Geschlecht identifizieren, das den biologischen
Geschlechtsmerkmalen entspricht, mit denen sie geboren wurden.

Nach
Schätzungen
dienen bis zu 7.000 Transmenschen in den US-Streitkräften. Außerdem soll es
unter den Reservisten Four.000 Transmenschen geben. Ihnen drohte schon bisher der
Ausschluss, wenn sie ihre sexuelle Identität öffentlich machten.

In der US-Armee galt bereits ein Transgenderverbot. Allerdings battle unter Trumps
Vorgänger Barack Obama angeordnet worden, dieses Verbot aufzuheben. Der damalige Verteidigungsminister Ashton Carter hatte ermöglicht, dass Transmenschen mit Wirkung zum
1. Juli 2017 nicht mehr vom
Militärdienst ausgeschlossen werden dürfen. Das Pentagon hatte diesen Termin dann
zu Beginn dieses Monats bereits provisorisch aufgehoben.

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