Berlin News: Gender-Ärger um Polizeipräsidium nach Ernennung von Slowik
Berlin – Mit Barbara Slowik (fifty two) führt seit drei Tagen eine Frau die Berliner Polizei. In der Politik ist jetzt ein Streit um die Umbennung der Behörde entbrannt. Knatsch um Knöllchen und Co.!
Aktuell ist die offizielle Bezeichnung „Der Polizeipräsident in Berlin“ – eindeutig männlich! Dabei ist der Boss doch jetzt eindeutig weiblich! Linke Politiker aus dem Abgeordnetenhaus wollen den Namen deshalb anpassen. Schilder am Sitz der Behörde in Tempelhof, Autos, Briefköpfe (zum Beispiel auf Knöllchen) – alles müsste mit einem neuen Schriftzug versehen werden.
Hakan Taş (fifty one, Linke) sagt: „Ich schlage vor, dass wir die Behörde in ‚Polizeipräsidium von Berlin‘ umbenennen.“ SPD-Politikerin Derya Çağlar (35) geht sogar einen Schritt weiter: „Das Social-Media-Team der Polizei hat einen zukunftsweisenden Vorschlag gemacht: Polizeipräsident*in.“
Unterstützung gibt‘s von den Grünen. „Wir halten einen geschlechtsneutralen Behördentitel für praktikabel“, sagt Benedikt Lux (36). „Sonst müsste bei einem Wechsel an der Spitze irgendwann einmal wieder alles geändert werden – und das würde unnötige Kosten verursachen.“
„Mir fallen sinnvollere Dinge ein“
Die Opposition ist gegen die Anpassung. Der Liberale Marcel Luthe (forty) spricht von „Quatsch-Idee“. Katrin Vogel (54, CDU): „Jede Umbenennung ist mit erheblichen Kosten verbunden. Als 2016 aus dem Studenten- das Studierendenwerk wurde, hat das 800 000 Euro gekostet. Mir fallen viele sinnvollere Dinge ein, die wir damit finanzieren könnten.“
Die Neue und Erste im Amt
Und die AfD-Abgeordnete Jeannette Auricht (Forty eight) sagt: „Einen seit mehr als 200 Jahren fest verankerten Behördennamen auf Kosten der Steuerzahler zu ändern, ist vollkommen überflüssiges Gender-Gaga.“
Barbara Slowik selbst hat übrigens nichts gegen eine Umbenennung ihrer Behörde. Sie sagt aber auch, dass sie erst einmal wichtigere Dinge anpacken will …
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