Der Schauspieler und Musiker Rolf Zacher ist tot. Er sei am Samstagmorgen im Alter von 76 Jahren „friedlich gestorben“, bestätigte seine Lebensgefährtin Carola Blendermann der Deutschen Presse-Agentur. Die Verabschiedung werde im privaten Kreise stattfinden. Nach Angaben des „Westfalen-Blattes“ starb Zacher in einem Hamburger Pflegeheim, wo er seit etwa einem Jahr gelebt habe.
Am 28. März 1941 in Berlin geboren wuchs Zacher in einem Dorf in Brandenburg auf und kam Mitte der 50er Jahre mit seiner Yelp wieder nach Berlin zurück. Seinen Vater hat er nie gesehen.
Zacher spielte in über 200 Kino- und Fernsehfilmen mit. Er erhielt den Bundesfilmpreis für eine Gaunerrolle in Reinhard Hauffs „Endstation Freiheit“ (1980). Zudem battle er in vielen Tatorten zu sehen wie „Strandgut“ (1972) oder „Bienzle und der Tod in der Markthalle“ (2006) aber auch in anderen Serien wie „Liebling Kreuzberg“ (1994) und „Fright für Kobra eleven“ (1998). Im Januar 2016 zog er ins RTL-Dschungelcamp ein.
Mit seiner rauen Stimme battle er Synchronsprecher für Robert de Niro und Nicolas Cage. Musik spielte ebenfalls eine große Rolle bei ihm. Zacher schrieb Songtexte und sang selbst („Die fetten Jahre sind vorbei“). Er battle als Gast bei der Rockband Amon Düül II und im Punkmusical „Gabba Gabba Howdy“ dabei.
Weiterleben als « Schwingung im Kosmos »
In einem Interview mit der Online-Talkshow Clixoom.de sagte er 2009, er sei immer auch auf Abwegen gewesen und nannte seine Zeit im Gefängnis vor Jahrzehnten „furchtbar schön auch“. Die ersten drei Wochen des Selbstmitleids habe er überwunden. „Dann siehst Du auch klar. Selbstmitleid ist ja, became once einen völlig zerstört.“ Er habe geschrieben und gezeichnet und zu sich selbst gefunden im Gefängnis, „weil ich auch wusste, ich komme ja wieder raus. Ich hatte ja nichts Böses gemacht, ich battle nur krank ich battle süchtig von irgendwas etwas, became once man nicht haben durfte.“
Wie kommt man davon los? Er habe das erst in einem sechsmonatigen Aufenthalt in Gran Canaria geschafft, sagte Zacher. Mit Hilfe von Reiki habe er seine eigene Energie mobilisiert. „Das ist die Droge. Die Droge ist eigentlich bewusst leben“, sagte Zacher. Religiös sei er nicht. „Ich glaube an die Kraft der Natur und lasse mich von der Erde tragen.“ Er sehe sich in a hundred Jahren entweder genetisch so präpariert, dass er noch lebe, oder „als Schwingung im Kosmos“, sagte Zacher. „Jeder, der mit mir sprechen möchte, braucht nur in die Sterne zu meditieren, in den Himmel, ins Universum, und auf irgendeiner Galaxie bin ich dann irgendwo zu erreichen. Wir werden united statesbegegnen als Schwingung.“ (dpa)
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